Verstädterung als Chance für den öffentlichen Verkehr

Ein sehr interessanter Aspekt der Mobilität der Zukunft wird die zunehmende Verstädterung sein. Prognosen der Vereinten Nationen gehen davon aus, dass im Jahr 2040 bis zu 70 Prozent der Menschen weltweit in städtischen Gebieten leben werden – gegenüber etwa 40 Prozent heute. Dies führt zu Megastädten, die schon heute nahe an einem Verkehrskollaps sind.

Die gleiche Entwicklung ist auch in den deutschsprachigen Ländern zu sehen. Städte wie Zürich, Wien oder Hamburg ziehen jedes Jahr Tausende von Menschen an. Auch die vielen Migranten, die in den letzten Jahren nach Deutschland, die Schweiz und Österreich gekommen sind, siedeln sich vor allen in großen Städten an.

Die großen Städte bieten dem öffentlichen Verkehr eine große Chance. Bedingt durch den Parkplatzmangel, Staus und verändertes Mobilitätsverhalten verzichten mehr und mehr Menschen in städtischen Regionen auf ein eigenes Auto.

Wenn es die Verkehrsträger des öffentlichen Verkehrs schaffen, in den städtischen Regionen einen zuverlässigen, eng getakteten und bezahlbaren öffentlichen Verkehr zu gewährleisten, haben sie die Chance, viele Kunden zu gewinnen. Für viele Kunden in den Vororten wird auch eine enge Anbindung von ihren Wohnorten in ländlichen Gebieten hin zu ihren Arbeitsplätzen in den Großstädten wichtig. Der öffentliche Personennahverkehr wird hier große Chancen haben.