Der regionale öffentliche Verkehr bezieht sich insbesondere auf den Verkehr in Ballungsgebieten, aber auch in ländlichen Gebieten. Er ist auch für Pendler von Interesse, die täglich von ihrem Wohnort in Vororten oder Dörfern an ihren Arbeitsplatz in größeren Städten kommen müssen.
Der Regionalverkehr bezieht sich auf den Verkehr in mittleren Entfernungen. Dies ist zugegebenermaßen eine Frage des Blickwinkels. Generell jedoch kann man sagen, dass der Regionalverkehr zum Ziel hat, die Einwohner eines bestimmten Gebietes verkehrstechnisch an die großen Zentren eines Landes anzuschließen.
Regionalverkehr am Beispiel Luxemburg
Ein gutes Beispiel für einen gut funktionierenden Regionalverkehr ist das Großherzogtum Luxemburg. Der Regionalverkehr soll hier insbesondere die ländlichen Regionen des Landes, vor allem im Norden, an die Stadt Luxemburg anschließen. Außerdem soll er die Pendler aus den umliegenden Grenzgebieten in Deutschland, Belgien und Frankreich zu ihren Arbeitsplätzen in der Stadt Luxemburg bringen. Geleistet wird dies durch sechs regionale Zugverbindungen, die oft in die größeren Städte der Nachbarländer weiterlaufen, zwei Schnellbusverbindungen nach Saarbrücken, zum TGV-Bahnhof in Louvigny/Frankreich und 30 nationalen Buslinien. Diese Buslinien erschließen die Dörfer im ländlichen Bereich des kleinen Landes. Innerhalb der Stadt Luxemburg verkehren 31 weitere Buslinien sowie eine Straßenbahn.
Dadurch wird das primäre Ziel des regionalen öffentlichen Verkehrs – die Verkehrsanbindung ländlicher Gebiete an eine Stadt – hervorragend erreicht.